AVIVA-Berlin >
Interviews
AVIVA-BERLIN.de im November 2024 -
Beitrag vom 27.08.2019
FRAU STERN. Ein Spielfilm von Anatol Schuster mit Ahuva Sommerfeld und Kara Schröder. Kinostart 29. August 2019
Sharon Adler
Frau Stern ist 90 Jahre alt, Jüdin, und wohnt in Berlin-Neukölln. So wie sie das Leben und die Liebe geliebt und gelebt hat, will sie die Entscheidung, wann und wie ihr Tod sein soll, genauso selbstbestimmt treffen. Im Interview mit AVIVA-Berlin spricht Kara Schröder, im Film Frau Sterns Enkelin Elli, über die intensive Zusammenarbeit mit der kurz nach Ende der Dreharbeiten verstorbenen Ahuva Sommerfeld.
"Ich habe das KZ überlebt, ich werde auch das Rauchen überleben." Sagt´s, zieht an ihrer Zigarette, und hustet nachdrücklich.
Anders als die Filmfigur Frau Stern ist Ahuva Sommerfeld keine Holocaustüberlebende, sie wurde 1937 in Jerusalem geboren, die Familie kam aus Marokko. Als 11-Jährige erlebte sie die Staatsgründung Israels und durch Abendgymnasium und Militärdienst löste sie sich von ihren traditionellen Wurzeln. Ahuva heiratete den aus Deutschland stammenden Rolf Sommerfeld, der 1937 als Achtzehnjähriger allein nach Palästina emigriert war. Dessen Vater Julius Sommerfeld, Inhaber der Tuchhandlung Sommerfeld in Chemnitz, hatte ihn auf der Reise begleitet, bekam aber kein Visum und kehrte nach Deutschland zurück. Am 16.03.1940 wurde er in Sachsenhausen ermordet.
Ahuva und Rolf Sommerfeld gingen später mit der gemeinsamen Tochter Nirit nach Ostafrika und später nach Deutschland. Hier lebten sie in einer Kleinstadt bei München. Nach dem frühen Tod ihres Mannes engagierte Ahuva sich politisch und sozial, kämpfte nach dem Mauerfall für die Rückübertragung des von den Nazis enteigneten Eigentums der Familie ihres Mannes und arbeitete als Reiseleiterin sowie als Aufnahmeleiterin und Regieassistentin in verschiedenen Filmproduktionen hinter der Kamera. Mit 75 Jahren entschied sie sich für einen Neuanfang in Berlin, wo sie vor allem ihrer Enkelin wegen hinzog.
Im Alter von 80 Jahren debütierte sie in der Hauptrolle von Anatol Schusters Spielfilm FRAU STERN, für die sie im Januar 2019 beim Filmfestival Max Öphuls ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Kara Schröder, die im Film als ihre Enkelin Elli auftritt, wurde sie als Beste Darstellerin beim Filmfestival achtung berlin – new berlin film award posthum ausgezeichnet. Ahuva Sommerfeld ist am 8. Februar 2019, kurz nach den Dreharbeiten, im Alter von 81 Jahren in Berlin gestorben.
Ahuva Sommerfeld war keine ausgebildete Schauspielerin. Sie hat viel in ihrem Leben gemacht, doch in einem Film mitgespielt hat sie nie. Bis sie in "Frau Stern" die Hauptrolle übernahm. Obwohl als fiktive Figur angelegt, verschwimmt das Bild von Frau Stern und Ahuva Sommerfeld unweigerlich zu einem großen Ganzen.
Als "Frau Stern" wird sie nun im Gedächtnis der deutschsprachigen Zuschauer*innen bleiben.
Ihr ist dieser Film gewidmet.
"Hallo, weiß jemand von euch, wie ich zu einer Knarre komme? Zu kaufen oder so?"
Das Lakonische in Sätzen wie diesen ist es, was Frau Stern trotz aller Schnoddrigkeit so liebenswert macht, so authentisch. Unverblümt und mit allem Nachdruck haut Frau Stern einen Spruch nach dem anderen heraus, während sie Weißweintrinkend in ihrer Lieblingskneipe sitzt und raucht und raucht und raucht. Nicht nur Zigaretten, sondern jede Menge Joints landen im Lauf des Films in ihrer Lunge. Das Klicken des Feuerzeugs liefert den Soundtrack beinahe jeder Szene, ungerührt kommentiert von Frau Sterns unverwechselbar nikotingefärbter Stimme.
Auch die Kamera ist ganz dicht dran an ihrem Gesicht, das nichts verbirgt, und viel gesehen hat in seinem Leben. Denn Frau Stern hat viel gesehen in ihrem Leben. Vieles gelebt und vor allem überlebt. Viele Männer hat sie geliebt, doch nur den einen hätte sie "nie verlassen".
Doch dieser eine ist schon seit vielen Jahren tot und Frau Stern beschließt, dass es nun reicht und es Zeit für einen "schnellen Abgang" ist, wie sie dem Moderator ihrer Lieblings-TV-Talkshow live entgegenknallt, bevor sie vor laufenden Kameras aus der Sendung türmt.
Nicht aus Frust oder Einsamkeit will sie sterben, denn Frau Stern ist nicht deprimiert oder allein. Im Gegenteil. Frau Stern ist umgeben von einer Entourage junger Leute, allen voran ihrer Enkelin Elli (Kara Schröder), von Frau Stern liebevoll "Schätzchen" genannt. Elli schleppt ihre "Safta", ihre Großmutter, auf wilde Parties, zu feuchtfröhlichen Karaoke-Nächten und schrägen Theater-Performances, plant einen großen gemeinsamen Israel-Trip. Sie weckt sie auf, wenn die gleißende Mittagssonne aufs Bett der schlafenden Großmutter scheint und lädt den coolsten Dealer in Berlin-Neukölln nachhause ein. Elli und Frau Stern sind sich nah und immer füreinander da. Die beiden unterhalten sich über Ellis Lovers, über das Leben, die Liebe, Begehren im Alter und missmutig beschwert sich Frau Stern darüber, dass es "keine Puffs für Frauen" gäbe. Elli kann nicht akzeptieren, dass ihre Safta sterben will.
Dennoch. Frau Stern will nicht mehr. Aber auch wenn sie die unterschiedlichsten Todesarten durchexerziert (Badewanne, Bahngleise) will es einfach nicht klappen mit dem Selbstmord, dem "Schnellen Abgang".
FRAU STERN ist trotz alles Wissens um die Endlichkeit des Daseins kein Drama, trotz vieler humorvoller Momente keine Komödie. FRAU STERN bildet mit großem Respekt, ohne Sentimentalität und mit sehr viel Empathie die Entscheidung eines Menschen ab, der seine Todessehnsucht gegen alle gesellschaftlichen Konventionen nicht unterdrücken will: "Ein Mensch muss abtreten, wenn er kann."
Wir haben die Schauspielerin Kara Schröder in Berlin getroffen und mit ihr über die Dreharbeiten, über die Zusammenarbeit mit Ahuva Sommerfeld, künstlerische Prozesse, und ihre Sicht auf das Thema "Tod", die Kommunikation zu NS in der eigenen Biographie, und der filmischen, häufig nur eindimensional Darstellung von Frauen im Film gesprochen.
Sharon Adler: Frau Stern ist ein Film, der viele Geschichten auf unterschiedlichen Ebenen erzählt. Im Mittelpunkt steht diese alte Dame, Frau Stern, über 90, Holocaustüberlebende. Du spielst die Enkelin von Frau Stern. Hast Du Dich besonders auf diesen Film vorbereitet hinsichtlich NS? Kanntest Du vor dem Dreh Holocaustüberlebende?
Kara Schröder: Insgesamt interessiere ich mich in meiner Arbeit sehr für politische Stoffe. Das erste Theaterstück, das ich gemacht habe, war eine Stückentwicklung mit Texten der in einem Arbeitslager zwischenstationierten Menschen, die von dort aus weiter deportiert wurden. Das ist der Beginn meines Interesses für schauspielerische Arbeit geworden, weil ich es für eine extrem wichtige Aufgabe halte, zwischen Generationen in Deutschland weiter zu reflektieren. Mit der jüdischen Identität habe ich eigentlich sehr wenige Berührungspunkte gehabt. Eher in der Abgrenzung durch das Thema "Opfer und Täter", wie man das in der Schule auch viel beigebracht bekommt in Deutschland. Und darum war mein Interesse an dem Film sehr groß. Ich finde, dass der Film einen anderen Weg geht, der nicht so sehr über Abgrenzung funktioniert. Sondern bei ihm geht viel über die Liebe und das Konstruktive und die Geschichtsverarbeitung über diese unglaublich faszinierende Frau, die ich dann auch in der Vorbereitung kennengelernt habe.
Sharon Adler: Wie ist denn DEINE Familiengeschichte? Hast Du dazu geforscht, deine Familie befragt?
Kara Schröder: Ich habe das Glück, in einer kommunikativen Familie großgeworden zu sein. Das heißt, das Thema war innerhalb der Familie weniger tabuisiert. Bei anderen Familien ist das anders. Und ich frage auch oft Freund*innen oder Bekannte: Was haben deine Großeltern im Krieg gemacht? Mir fallen dabei zwei Verhaltensweisen auf, die sehr unterschiedlich sind. Die einen haben sofort eine beschützende Haltung, zum Beispiel "Dem wurde das Knie weggeschossen." Diese Reaktion kommt sehr spontan. Die anderen sagen sowas wie: "Naja, die haben halt Scheiße gebaut". Der Versuch, ein Understatement herzustellen. Man spürt in beiden Fällen, dass es keine vollendende Verarbeitung des Themas gibt.
Sharon Adler: Die Frage stellt jetzt natürlich: Kann es eine abschließende Verarbeitung des Themas geben? Ich zitiere hier Frau Stern, die im Film sagt: "Vergessen nie, verzeihen ja".
Kara Schröder: Wie kann politische Sensibilisierung überhaupt stattfinden? Ich habe aus meiner persönlichen Erfahrung Sensibilisierung immer nur über Nähe zu Menschen erfahren. Nähe zu jemandem, der vielleicht sonst möglicherweise diskriminiert wird, den ich nur über Abgrenzungsmechanismen kenne. Und dieser Film versucht etwas anderes. Eine andere Art, zu sensibilisieren. nicht mit einer Verbots- und Tabustruktur, sondern eben eine inkludierende Weise. Das ist was, was ich an dem Film wirklich toll finde.
Sharon Adler: Gemeinsam mit Ahuva Sommerfeld, der Darstellerin der Frau Stern, wurdest Du als Beste Darstellerin beim Filmfestival achtung berlin – new berlin film award ausgezeichnet. Warum hat Ahuva Sommerfeld deiner Meinung nach diese Auszeichnung verdient?
Kara Schröder: Es wird ja immer gesagt, sie sei keine ausgebildete Schauspielerin gewesen. Ich finde, es gibt relativ viele Aspekte dieses Berufs, bei denen man verschiedene Ausbildungen braucht. Und Ahuva hat eben sehr viel Lebenserfahrung gehabt und das kann auch eine sehr wichtige schauspielerische Arbeit sein. Sie hat außerdem eine natürliche Begabung mitgebracht und ein sehr großes Verständnis für Timing und Humor. Das ist eine große Leistung und ich finde es deswegen richtig, dass sie diesen Preis verdient hat.
Sharon Adler: Ahuva Sommerfeld beschreibt eure Zusammenarbeit als eine, die im Laufe des Drehs zu einer inneren Beziehung wird. Bitte erzähle uns etwas über diese besondere Beziehung.
Kara Schröder: Es war lustig, weil es ja klar ist, dass es zwar eine fiktive Setzung ist, wie sich der Film mit Themen beschäftigt, trotzdem ist auch ein bisschen klar, dass sie gerne gewisse Dinge interpretiert hat. Also: Wie verhält sich eine Enkelin gegenüber einer Oma? Da war sie schon sehr konsequent, und ich war ihr am Anfang nicht temperamentvoll genug. Sie meinte: "Meine Enkelinnen sind viel temperamentvoller." Da war ich ein bisschen eingeschüchtert. Aber auf eine gute Art, ich war sehr neugierig und auf diesem schauspielerischen Weg haben wir eine gemeinsame Sprache gefunden. Gute künstlerische Arbeit führt für mich immer zu einer inneren Verbindung. Und das ist auch mit dem Kameramann auch ganz massiv so gewesen, er war beispielsweise sehr sensibel im Hinblick auf Ahuvas Mimik. Das war bei uns allen so, wir waren sehr sensibel füreinander, daraus kann sich dann eine Freundschaft entwickeln, das war in unserem Team der Fall.
Sharon Adler: Gibt es etwas, das Du ihr heute gern sagen würdest?
Kara Schröder: Ich würde mich erstmal bedanken. Wir haben viel geredet, haben uns angefreundet, und auch nach dem Dreh waren wir oft privat zusammen. Das ist das Umgekehrte zur Meinung vieler Menschen, die sagen: "Ah, diese Rolle ist dir so nah". Das ist Quatsch. Danach war ich der Rolle nah, weil ich ihr nah war. Ich würde sagen, die größte Ähnlichkeit zwischen ihr als Mensch und ihr als Figur ist, dass man wirklich möchte, dass sie einem hilft, das auf die Reihe zu kriegen, dieses Leben (lacht). Dass man möchte, dass sie ein Vorbild ist. Das hat sie eben als Privatperson auch getan.
Sharon Adler: Stichwort "Art of Acting". Ahuva Sommerfeld war keine gelernte Schauspielerin, sie hat eher improvisiert. Wie war das für Dich, hast Du Dich eher an die "Bühnenregeln gehalten"? Wie hast Du das empfunden? Was hast Du in der Zusammenarbeit gelernt?
Kara Schröder: Ich muss ihr da posthum widersprechen, ich habe mich nicht an Bühnenregeln gehalten. Ich hab die Meisner-Technik und auch viel Improvisationstechniken angewandt, aber gemerkt, dass der energetische Ausgleich mit Ahuva nur über eine Liebe der Figuren funktionieren kann und da dann eine viel weichere Seite in der Arbeit gesucht, als ich´s am Anfang vielleicht vermutet hätte. Beim Drehbuchlesen hatte ich es mir vielleicht viel rauer vorgestellt, als es dann in Zusammenarbeit mit der Partnerin geworden ist.
Ich habe auch viel über Intuition nachgedacht, über künstlerische Prozesse, und wie man diese freisetzen kann. Das ist auch eins meiner Lieblingsthemen. Wenn ein Team aus Leuten besteht, denen man auf künstlerischer und menschlicher Ebene vertraut, dann kann etwas entstehen, was größer ist als man selber. Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass die künstlerische Qualität sich mit dem gegenseitigen Interesse weiterhin stark auseinandersetzt.
Sharon Adler: Frauen im Film werden oft nur eindimensional dargestellt. Elli lässt sich treiben, lebt den Moment. Sie feiert, liebt, macht Theater und sorgt sich andererseits um ihre Safta. Wie würdest Du Deine Filmfigur beschreiben?
Kara Schröder: Die Situation, die die Enkelin und die Oma haben, besteht natürlich in der Befassung mit dem Thema "Tod". Und die jüngere Figur hat eine andere Ausgangsposition als die ältere und ich glaube, dass die Konfrontation mit dem Tod etwas ist, was Elli eher verängstigt und da kommt auch ein Teil der Sorge her. Sie hängt mit der Bereitschaft zusammen, zu akzeptieren, dass das Leben ihrer Safta endlich ist. Das ist die Entwicklung, die diese Figur, und im besten Fall auch die Zuschauer*in, durchläuft. Die Lebenslust und gleichzeitig Angst vor dem Tod ist das Thema, was diese Figur bestimmt.
Sharon Adler: Anders als "Frau Stern", die nicht mehr leben will, spielst Du eine Frau, die noch auf der Suche ist und vieles ausprobiert, Enkelin Elli, die Angst davor hat, dass ihre Safta irgendwann nicht mehr da ist. Welche Sicht hast Du selbst auf Alter und Sterben?
Kara Schröder: Es ist für mich selber wichtig, sich Themen anzunehmen, die nicht so häufig besprochen werden. Bezogen auf das Todesthema interessiert mich wahnsinnig, wie man einen Zugang dazu finden kann. Weil das nicht häufig stattfindet. Heutzutage haben wir eine Situation, wo versucht wird, ewig zu leben. Ich bin mir relativ sicher, ich werde nicht ewig leben. Aber ich versuche, mich diesem Thema anzunähern und ich finde es auch wichtig, dass das im Film eine Frau macht. Häufig werden die wichtigen Themen im Leben oder eben im Tod von Männern verhandelt. Diese Heldenthemen sind ja auch immer Themen wie Tod und Opfer und diese großen Dinge... und ich finde es ganz wichtig, dass wir zusammen lernen, dass Frauen eben nicht nur über Themen beschränkt sind, die sich mit Männern oder mit Reproduktion beschäftigen. Obwohl Reproduktion natürlich was total Wichtiges ist, aber das finde ich toll an dem Film.
Sharon Adler:Was möchtest Du, das die Zuschauer*innen aus dem Film mitnehmen?
Kara Schröder: Diese Freiheit, die sie hat. Das hat sie uns geschenkt. Freiheit, Selbstbestimmung, Liebe. Das hat diese Figur absolut vorgelebt, finde ich.
FRAU STERN
Deutschland 2019
Regie + Produktion: Anatol Schuster
Darsteller*innen: Ahuva Sommerfeld, Kara Schröder, Pit Bukowski, Robert Schupp, Murat Seven, Nirit Sommerfeld, Gina Haller, Katharina Leonore Goebel
Kamera + Produktion: Adrian Campean
Schnitt: Sarah Marie Franke, Anatol Schuster
Musik: Konstantin Schimanowski, Orchester Shlomo Geistreich
Ton: Thorsten Hoppe
79 Minuten
Verleih: Neue Visionen
Bundesweiter Kinostart: 29. August 2019
Der Trailer und mehr zum Film unter: deinkinoticket.de und www.facebook.com/FrauSternimKino
Zur Hauptdarstellerin: Kara Schröder, geboren 1990 in Karlsruhe, studierte bis 2014 Schauspiel an der Hochschule für Ernst Busch in Berlin und lernte außerdem im Sommer 2017 in New York die Meisner-Technik bei Bill Esper. Sie bewegt sich zwischen freier Szene und staatlichem Theater: Kara Schröder arbeitet an Theatern, freien Spielstätten und am Kindertheater als Performerin und Schauspielerin, unter anderem am Deutschen Theater, Maxim Gorki Theater und Ballhaus Ost in Berlin. Ihre erste Arbeit war eine Stückentwicklung mit jugendlichen Darsteller*innen über die Gedenkstätte Arbeitslager Osthofen. 2018 kuratierte sie die Performances im Team die Ausstellung "Feminism and class" in der Galerie Sprechsaal in Berlin. 2019 feierte sie ihr Spielfilmdebüt in DREISSIG von Simona Kostova. Im Film FRAU STERN von Anatol Schuster (Kinostart 29. August 2019) spielte sie die Enkelin einer Holocaustüberlebenden, Frau Stern. Für diese Rolle wurde sie auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin nominiert und als Beste Darstellerin beim Filmfestival achtung berlin – new berlin film award ausgezeichnet, gemeinsam mit der Darstellerin der Frau Stern, Ahuva Sommerfeld.
Copyright Fotos (Premiere in Berlin am 22.08.2019): Sharon Adler
Transkription des Interviews: Saskia Balser