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Beitrag vom 09.06.2009
Unveröffentlichte Briefe von und an Mascha Kaléko gesucht
AVIVA-Redaktion
Die Literaturwissenschaftlerin Jutta Rosenkranz und der DTV-Verlag suchen bislang unbekannte Briefe von und an Mascha Kaléko für eine große kommentierte Werks-Edition der Lyrikerin. Hinweise...
... zur Existenz weiterer Briefe, zu ihrem Verbleib oder ihrem Aufbewahrungsort werden vom Verlag und der Herausgeberin dankbar entgegen genommen.
Der Deutsche Taschenbuch Verlag plant für das Jahr 2011 eine erste kommentierte Edition sämtlicher Werke und aller auffindbaren Briefe von Mascha Kaléko (1907-1975). Da die Korrespondenz der Lyrikerin noch nie veröffentlicht wurde, liegt auf der Brief-Edition ein besonderes Augenmerk. Herausgeberin der Brief-Edition ist die Literaturwissenschaftlerin und Kaléko-Biografin Jutta Rosenkranz.
Anlässlich dieser großen Werk-Edition suchen Verlag und Herausgeberin nach bislang unbekannten Briefen von Mascha Kaléko, die nicht in den einschlägigen Archiven vorliegen. Berücksichtigt wurden unter anderem die Bestände von DLA Marbach, Monacensia München, Deutsches Exilarchiv Frankfurt, Leo Baeck Institute New York sowie einiger Privatpersonen.
Wichtige Lebensstationen der Autorin waren: Frankfurt a.M., Marburg a.d.L, Berlin, New York, Hollywood, Jerusalem und Zürich.
Mascha Kaléko wurde 1907 in Chrzanów (Schidlow, Galizien) als Tochter jüdischer Eltern geboren. 1930 veröffentlicht sie erstmals Gedichte in der Vossischen Zeitung. "Das lyrische Stenogrammheft" (1933) und das "Kleine Lesebuch für Große" (1935), erscheinen bei Rowohlt. 1938 Emigration in die USA, New York. Sie veröffentlicht in der jüdischen Exilzeitung "Aufbau" und schreibt Werbetexte. ("Verse für Zeitgenossen "1945), Nominierung für den Fontanepreis 1960 und Übersiedlung nach Israel. "Verse für Dur und Moll" (1967), "Das himmelgraue Poesiealbum" (1968), "Wie´s auf dem Mond zugeht" (1971), "Hat alles seine 2 Schattenseiten" (1973). Sie stirbt am 21. Januar 1975 in Zürich.
Zur Herausgeberin: Jutta Rosenkranz wurde 1957 in Berlin geboren, studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Autorin und Journalistin in Berlin. Sie hat Gedichte, Prosa und literarische Essays veröffentlicht sowie zahlreiche AutorInnen-Portraits und Features für den Hörfunk geschrieben.
Jutta Rosenkranz hat bereits mit ihrem Buch über Mascha Kaléko eine der ersten umfangreichen Biographien über das Leben und Werk, einer der bedeutendsten Poetinnen des 20. Jahrhunderts vorgelegt, deren Schaffen bisher nur von wenigen entsprechend gewürdigt wurde. Darin liefert Jutta Rosenkranz neue Einsichten, vor allem zum Verhältnis Kalékos zu Berlin, aber auch die Beziehungen zu Eltern, Geschwistern und ihrem Sohn, sowie der oft schwierigen finanziellen Situation der Familie Kaléko-Vinaver. Interessierte LeserInnen bekommen darin viele ergänzende Informationen und Erhellendes über die teilweise doch recht schwierigen Versuche Kalékos, ihre Poesie in den 60er Jahren gegenüber gewandelten Vorstellungen des Lyrikverständnisses und der Verlage zu behaupten, obwohl die Begeisterung des Publikums bei ihren Lesereisen in Deutschland ungebrochen war. (Quelle: Verlagsinformation/AVIVA-Berlin).
Weitere Informationen und Kontakt unter: www.juttarosenkranz.de
Aufruf:
Wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrem Bekanntenkreis im Besitz von Briefmaterial sind oder etwas über den Verbleib wissen, bitten wir Sie im Namen des Verlags und der Herausgeberin, diese Edition zu unterstützen und dem Verlag oder der Herausgeberin Kopien der Briefe bzw. Hinweise zukommen zu lassen. (Alle Portokosten werden übernommen):
Ansprechpartnerin im DTV-Verlag:
Eva-Maria Prokop
Deutscher Taschenbuch Verlag
Lektorat Klassik
Friedrichstraße 1a
80801 München
Tel: 089/ 38167-223
Fax: 089/38167-423
E-mail: prokop.eva@dtv.de
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Weitere Informationen finden Sie im Netz unter:
www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/frauenarchiv/exil/kaleko