19. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 29. April bis 12. Mai 2013. REGINA - WORK IN PROGRESS am 12. Mai 2013 im Filmkunst 66 - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 2/22/5785 - Beitrag vom 19.02.2013


19. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 29. April bis 12. Mai 2013. REGINA - WORK IN PROGRESS am 12. Mai 2013 im Filmkunst 66
Sharon Adler

Zum 19. Mal bringt dieses wunderbare Festival das Neueste, Beste und Interessanteste des jüdischen Films aus aller Welt sowie die kulturellen Highlights des israelischen Kinos zu uns. AVIVA ...




... hält Sie ab sofort über Infos zu Filmen, RegisseurInnen, DarstellerInnen, den teilnehmenden Kinos an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Hinweis: REGINA - WORK IN PROGRESS
Dokumentarfilm, Regie: Diana Groó, HU 2013, 66 min, englische OF
In Kooperation mit Bet Debora
Sonntag, 12. Mai 2013, 13:30 Uhr im Filmkunst 66
Gästinnen: Diana Gróo (Regisseurin), Rabbinerin Elisa Klapheck (Frankfurt)
Von Regina Jonas (1902-1944), einer starken Frau, die als weltweit erste ordentlich ordinierte Rabbinerin in die Geschichte einging, erzählt Diana Groós Dokumentarfilm. Jonas wuchs als Tochter eines orthodoxen jüdischen Hausierers im Berliner Scheunenviertel auf, studierte ab 1924 an der liberalen "Hochschule für die Wissenschaft des Judentums" und wurde 1935 zur Rabbinerin ordiniert. Während des Nationalsozialismus und des Krieges sprach sie den verfolgten deutschen Juden in ihren Predigten mit beispielloser Hingabe Mut zu. 1944 wurde Regina Jonas in Auschwitz ermordet. Als Leitmotiv des Films fungiert das einzige Foto Jonas´. Es zeigt eine entschlossene junge Frau, die selbstbewusst in die Kamera schaut.
Mehr zum Film unter: REGINA - WORK IN PROGRESS

Die VeranstalterInnen und AVIVA-Berlin freuen sich, Ihnen alle Informationen zum diesjährigen Festival präsentieren zu können:

Vom 29. April bis 12. Mai 2013 darf das Publikum in Berlin und Potsdam auf filmische Überraschungen und wahre Entdeckungen gespannt sein – insbesondere aus Israel, wo die Filmproduktion mit allein 12 Filmhochschulen einen extrem hohen Stellenwert einnimmt!

Festivalleiterin Nicola Galliner wird den interessierten BesucherInnen auch in diesem Jahr die Gelegenheit geben, durch die exzellente Programmauswahl und zahlreiche Ehrengäste wie RegisseurInnen, DarstellerInnen und ProduzentInnen, einen Einblick in die Vielfalt und Komplexität des jüdischen Lebens in Israel und weltweit zu bekommen.

Der Brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck hat für das kommende Festival erneut die Schirmherrschaft übernommen. Die feierliche Eröffnungsgala fand am 29. April 2013 im Potsdamer Hans Otto Theater statt.

Als Eröffnungsfilm konnte Festivalleiterin Nicola Galliner "Zaytoun", den neuen Film des preisgekrönten israelischen Regisseurs Eran Riklis ("Lemon Tree", "Die syrische Braut") gewinnen. Der Film erzählt die Geschichte des palästinensischen Jungen Fahed (Abdallah El Akal) und des über Beirut abgeschossenen israelischen Kampfpiloten Yoni (Stephen Dorff). Auf den ersten Blick verbindet die beiden nichts. Doch ein Zufall macht aus den einstigen Feinden verbündete Weggefährten. Sie wollen zurück nach Israel und begeben sich auf den Weg durch ein vom Bürgerkrieg zerrissenes Land. Regisseur Eran Riklis und der Hauptdarsteller Abdallah El Akal werden den Film auf der feierlichen Eröffnungsgala am 29. April 2013 im Potsdamer Hans Otto Theater präsentieren.

Der Kartenvorverkauf für die Eröffnungsgala hat begonnen. Karten gibt es an der Theaterkasse und beim Kartenservice des Hans Otto Theaters, Telefon: (0331) 98 11-8, Fax: (0331) 98 11-900, E-Mail: kasse@hansottotheater.de.

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam hat auch in seinem 19. Jahr wieder prominente UnterstützerInnen und auch die FestivalpatInnen 2013 stehen jetzt fest: Margarita Broich, Filmschauspielerin ("Quellen des Lebens", "Effi Briest") und auf bekannten Theaterbühnen in Deutschland gefeiert, unterstützt das Festival in diesem Jahr. An ihrer Seite steht Christian Berkel, einer der auch international gefragtesten deutschen Schauspieler, der zuletzt in Kinofilmen wie Quentin Tarantinos "Inglorious Basterds" und "Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat" glänzte.

Die Moderation der Eröffnung übernimmt in diesem Jahr die Journalistin und Moderatorin Georgia Tornow.

Im Anschluss an die Eröffnungsgala geht es mit zahlreichen Welt- und Deutschlandpremieren zunächst im Thalia Programmkino Babelsberg, Rudolf-Breitscheid-Str. 50, 14482 Potsdam (vom 30. April bis 02. Mai) weiter. Vom 02. bis 11. Mai gastiert das Festival dann wie gewohnt im Berliner Kino Arsenal.

Aufgrund des überwältigenden BesucherInnenansturms und Erfolgs im letzten Jahr, wird es auch 2013 wieder einen Festival-Zusatztag in den drei verschiedenen Berliner Spielstätten - dem Charlottenburger Filmkunst 66, dem Kreuzberger Eiszeit-Kino und dem Weissenseer Kino Toni - geben. Am 12. Mai werden dort jeweils zwei Highlights aus dem diesjährigen Programm zu sehen sein.

Seit Jahren erfreut sich das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam wachsender Beliebtheit beim Publikum in Berlin und Potsdam. Im letzten Jahr konnte sich das Festival über so viele BesucherInnen wie nie freuen und besonders stolz ist Nicola Galliner darauf, dass aus dem umfangreichen Festival-Programm alleine fünf Produktionen nach ihrer Festival-Premiere in die deutschen (Heim-)Kinos kamen:

"Die Wohnung", Erich Mendelsohn. Visionen für die Ewigkeit, "Life in Stills", "OMA & BELLA", sowie LET MY PEOPLE GO! Auch der Eröffnungsfilm 2012 "MAX RAABE IN ISRAEL" wurde, durch die Vermittlung des JÜDISCHEN FILMFESTIVALS BERLIN & POTSDAM, auf weiteren Festivals in Jerusalem und New York gezeigt.

Aktuelle Informationen über das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam finden Sie unter:
www.jffb.de

Hintergründe

Trotz großer finanzieller Schwierigkeiten im Jahr 2010 wegen gekürzter Mittel durch den Berliner Senat ließen sich Festivaldirektorin Nicola Galliner und ihre MitstreiterInnen nicht entmutigen und realisierten dennoch mit gewohnter Power das "16. Jewish Film Festival Berlin". Unter dem Motto "You don´t have to be jewish to enjoy the Jewish Film Festival" zeigten sie von Anfang an noch unbekannte Filme, die später mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet wurden. Der Regisseur Ari Sandel, der 2006 mit "Westbank Story" antrat, wurde ein Jahr später sogar mit dem Oscar für seinen Kurzfilm ausgezeichnet. Nun organisieren die BetreiberInnen mit gewohnter Leidenschaft das Programm für das kommende Festival.

Festivalleiterin Nicola Galliner meinte dazu anlässlich des 18. Jüdisches Filmfestivals Berlin und Potsdam: "Ein wichtiges Anliegen des Festivals ist und war immer, den Anteil jüdischer Filme, Filmemacher und Themen erneut in der Filmlandschaft in Deutschland zu stärken. Vielen jüdischen Künstlern wurde in der Nazidiktatur die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, sie wurden vertrieben und ermordet. Diese dadurch in der deutschen Filmwirtschaft hinterlassene Lücke erneut mit Leben zu füllen und vielleicht auch irgendwann einmal wieder zu schließen, ist die Motivation des Festivals, die durch die neu gestaltete Kampagne unterstrichen wird."

Seit der Gründung im Jahr 1995 versteht sich das Filmfestival als Forum für den jüdischen Film weltweit und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die neuesten und interessantesten Beiträge jüdischer internationaler FilmemacherInnen in den deutschsprachigen Raum zu holen. Auch das gesamte Jahr über initiiert das "Jüdische Filmfestival Berlin und Potsdam" in unregelmäßigen Abständen Kulturveranstaltungen für jüdisch interessiertes Publikum und präsentiert regelmäßig Lesungen, Konzerte und Vorträge im Rahmen der "Culture Lounge".

So wurde im Dezember 2009 in der "Culture Lounge" der Eröffnungsfilm des Jewish Film Festival Berlin 2009, "Der Junge im gestreiften Pyjama", als Special Screening im Kino Die Kurbel gezeigt. Das Bundespresseamt hat ihn auf Vermittlung des Jewish Film Festivals Berlin an 15.000 Schulen und Bildungseinrichtungen bundesweit versendet.

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Beitrag vom 19.02.2013

Sharon Adler