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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 19.11.2009


Förderungsratgeber im Frühjahr 2009
Sunna Krause-Leipoldt

In Zeiten sich ständig ändernder Gesetze, Förderangeboten und –projekten liefern diese zwei Ratgeber den LeserInnen kompetente Orientierungshilfen und Tipps, wie frau sich im Förderdschungel zurecht...




...finden kann.

"Handbuch EU-konformer Förderungen. Antworten auf Förderfragen aus der Unternehmenspraxis mit Fallbeispielen."



Eine neue Ära für Förderungen in Europa hat begonnen. Das Handbuch von Hannah Rieger und Angela Platzer erschließt die wichtigsten Programme und Prinzipien auf diesem Gebiet.

Wer Unternehmensförderungen ausschöpft, ist klar im Vorteil im globalen Standortwettbewerb um Forschungsinitiativen, Industrie-Investitionen und Arbeitsplätze. Doch die beihilfenrechtlichen Spielregeln wurden wesentlich geändert: Es gibt seit Ende 2006 eine neue europäische Fördergebietskarte für die Jahre 2007 – 2013 mit einer stärkeren Differenzierung nach Wohlstandsgefällen. Zudem wurden neue Bestimmungen für die Kofinanzierung aus den EU-Strukturfonds erlassen und neue Förderintensitäten erstellt.

UnternehmerInnen und FinanzleiterInnen finden mit diesem Handbuch Zugang zu den wichtigsten europäischen und bundesweiten Förderaktionen, zum EU-Beihilfenrecht und zum österreichischen System der Unternehmensführung.

AVIVA-Tipp: Den Autorinnen ist es gelungen, den LeserInnen in neun Kapiteln das Fördersystem zu erläutern und ihnen ein Update zu diesem sich ständig verändernden Gebiet zu liefern. Anhand von Fallbeispielen, Tabellen und Landkarten schaffen sie es, dieses komplexe Thema klar und präzise darzustellen. Besonders hilfreich ist dabei das "Förderglossar", das sämtliche wichtigen Begriffe in Kurzform erklärt. Dieses Handbuch ist eine gelungene Orientierungshilfe für jedes Unternehmen.

Zu den Autorinnen:

Hannah Rieger
ist LeiterinCorporate Communications der Volksbank AG. Ihre Förderkompetenz resultiert aus der 1 Auflage des "Handbuchs EU-konformer Förderungen" 1995 anlässlich des EU-Beitritts Österreichs.

Angela Platzer ist stellvertretende Leiterin Business Banking im Bereich Mittelständische Unternehmen der Investkredit Bank AG. Sie hat an der Wirtschaftsuniversität Wien Betriebswirtschaftslehre studiert.
(Quelle: mi-Wirtschaftsbuch)

Hannah Rieger und Angela Platzer
Handbuch Eu-konformer Förderungen. Antworten auf Förderfragen aus der Unternehmenspraxis mit Fallbeispielen.

mi-Wirtschaftsbuch, 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, erschienen: Mai 2009
317 Seiten, Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-868-80008-1
39,90 Euro
www.mi-wirtschaftsbuch.de


"Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen"



Die Broschüre dient als Nachschlagewerk und Orientierungshilfe für Unternehmen, Gruppen und Initiativen, die nach neuen Wegen zur Finanzierung ihrer Konzepte suchen.

Der erste Teil erklärt den LeserInnen das Stiftungswesen, wie ein Antrag auf Förderung gestellt werden sollte und zeigt Möglichkeiten der Projektförderung, wie unter anderem Darlehen und Wettbewerbe auf.

Die RezipientInnen erhalten einen Überblick darüber, welche Organisationen unter anderem in Bezug auf Rechtsextremismus, Integration, Berufsförderung und Umwelt- und Naturschutz aktiv tätig sind, was sie leisten und wo frau sie im Netz finden kann. Die Broschüre beschreibt auch, was im Bereich der Jugendförderung getan wird, wie zum Beispiel Bildungsfahrten und SchülerInnenaustauschprogramme.

Im zweiten Abschnitt stellen die HerausgeberInnen des Vereins "Netzwerk Selbsthilfe e.V." und des Fördervereins "Förderverein Netzwerk Selbsthilfe e.V." über 230 Stiftungen und Förderquellen vor. Dabei liefern sie nicht nur detaillierte Angaben, wie zum Beispiel die Kontaktdaten zu den einzelnen Initiativen sondern erläutern auch, was von wem gefördert wird und wer bei wem Anträge stellen kann.

AVIVA-Tipp: Die Broschüre ist klar und übersichtlich gegliedert und liefert den LeserInnen einen umfassenden Wegweiser durch den Dschungel des Stiftungssystems. Sie liefert frau nicht nur hilfreiche Tipps zu Förderungen und der Antragsstellung sondern erteilt ihr zudem noch alle nötigen Informationen und Kontaktdaten zu über 230 Förderquellen. Das Heft ist eine gelungene Orientierungshilfe im deutschen "Stiftungsurwald".

Zu Netzwerk Selbsthilfe e.V. und Förderverein Netzwerk Selbsthilfe e.V.: ist Begründer eines solidarischen Förderfonds, der durch seine Mitglieder getragen wird. Unterstützt werden Gruppen, die sich für eine solidarische und lebenswerte Gesellschaft einsetzen. "Netzwerk" bietet Initiativen wie der "Kampagne für die Opfer rassistisch motivierter Polizeigewalt (KOP)", der Initiative "Anders Arbeiten" oder dem "Netzwerk Grundeinkommen" eine organisatorische Plattform. Es hilft den Gruppen mit Sachmitteln, Büroräumen, Bankverbindungen und Informationen bei der Verwirklichung ihrer Projektideen. Das "Netzwerk"-Büro berät Initiativen und Einzelpersonen, die Anträge zur Finanzierung ihrer Projekte stellen, Fragen zur Vereinsgründung haben und Vernetzungsmöglichkeiten suchen. Der Verein wurde 1978 gegründet, um vom Berufsverbot Betroffene finanziell zu unterstützen, Gründungsmitglieder waren unter vielen anderen Rudi Dutschke, Otto Schily, Hans Magnus Enzensberger und Günter Wallraff. Im Laufe der Jahre passte sich der Verein immer wieder den aktuellen Gegebenheiten an. Als die Berufsverbote aufgehoben wurden, wurde er in einen Förderfonds umgewandelt mit dem Ziel, politisch-links-alternativen Projekten und Initiativen Hilfestellung zu bieten.


"Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen"
Netzwerk Selbsthilfe e.V., Berlin

10. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, erschienen: Juni 2009
Broschüre, 171 Seiten
18 Euro plus 1 Euro Porto und Verpackung

Die Broschüre kann per Rechnung unter www.netzwerk-selbsthilfe.de/beratung/foerdertopfbroschuere bestellt werden.

Lesen Sie auf AVIVA-Berlin auch die Rezension zu "Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen. Herausgegeben vom Netzwerk Selbsthilfe e.V." aus dem Jahr 2008.


Literatur

Beitrag vom 19.11.2009

AVIVA-Redaktion