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Beitrag vom 10.03.2004
Spinnen ist Pflicht
Anne Winkel
Querdenken als Basis für Innovationen und erfolgreiche Unternehmen - Die bekennende Spinnerin Anke Meyer-Grashorn möchte einführen in die hohe Kunst des Schaffens von Neuartigem
Anke Meyer-Grashorn möchte mit ihrem Buch Mut machen. Sie möchte die LeserInnen "verwirren" und "inspirieren". Spinner sorgen laut Meyer-Grashorn dafür, "dass das Neue aktiv gefördert und gepflegt wird. Wer spinnt, gewinnt und hat mehr vom Leben." Wie aber gestaltet sich für die Autorin erfolgversprechendes "Spinnen" ? Was nutzt es Individuum und Gesellschaft zu spinnen und wie wird die Einzelne zur produktiven Spinnerin?
Die LeserInnen werden in "Spinnen ist Pflicht" aufgefordert, bisherige Denkstrukturen zu überdenken und aufzubrechen, sich regelrecht von Zeit zu Zeit des im Wege stehenden Gehirns zu entledigen. Zunächst wird (an Hand einer eigens durchgeführten Umfrage) eine Typologie der Spinner aufgestellt. Die Kategorisierung reicht vom "auffälligen Regelbrecher" über den "Wahrnehmungs-Autisten" bis hin zum "unheimlich Ver-rückten". Das "persönliche Spinn-Potenzial" kann mit Hilfe eines Minitests ermittelt werden.
Für Anke Meyer-Grashorm ist Spinnen ein "Handwerk", das erlernt werden kann.. In ihrem Buch gibt sie Tipps, wie man mittels Spinnen zukunftsrelevante Lösungen und Ideen findet. Die Tipps betreffen sowohl einfache Alltagsgegebenheiten als auch berufliche Situationen. Zum Beispiel sei es wichtig, neue Perspektiven zu gewinnen. Zu diesem Zweck könnte man einfach mal mit der Freundin die Wohnung tauschen oder jeden Tag mit einem fremden Menschen in der U-Bahn sprechen. In der beruflichen Routine kann es schon helfen, den Arbeitsplatz freundlicher zu gestalten, etwas Mutigere können sich ein Superman-Kostüm zulegen und damit durch die Bürokantine wandeln. Spinnwütige LeserInnen dürfen sich mit einem Abzeichen oder "gut-Marken" gegebenenfalls selbst belohnen.
Der Autorin ist klar, dass Arbeitsumfelder ein Spinnen oft nicht zulassen wollen. Im Wege steht das "schlechte Verhältnis zur Veränderung". In solchen Fällen empfehle es sich, einfach beherzt den ersten Schritt zum Querdenken zu unternehmen oder gegebenenfalls über einen Arbeitsplatzwechsel nachzudenken - schließlich bleibe man in der Regel auch nicht mit einem (Ehe)Partner zusammen, wenn es keine gemeinsame (Kommunikations-)Basis gibt. "Kreativität und Anke Meyer-Grashorn möchte mit ihrem Buch Mut machen. Sie möchte die LeserInnen "verwirren" und "inspirieren". Spinner sorgen laut Meyer-Grashorn dafür, "dass das Neue aktiv gefördert und gepflegt wird. Wer spinnt, gewinnt und hat mehr vom Leben." Wie aber gestaltet sich für die Autorin erfolgversprechendes "Spinnen" ? Was nutzt es Individuum und Gesellschaft zu spinnen und wie wird die Einzelne zur produktiven Spinnerin?
Die LeserInnen werden in "Spinnen ist Pflicht" aufgefordert, bisherige Denkstrukturen zu überdenken und aufzubrechen, sich regelrecht von Zeit zu Zeit des im Wege stehenden Gehirns zu entledigen. Zunächst wird (an Hand einer eigens durchgeführten Umfrage) eine Typologie der Spinner aufgestellt. Die Kategorisierung reicht vom "auffälligen Regelbrecher" über den "Wahrnehmungs-Autisten" bis hin zum "unheimlich Ver-rückten". Das "persönliche Spinn-Potenzial" kann mit Hilfe eines Minitests ermittelt werden.
Für Anke Meyer-Grashorm ist Spinnen ein "Handwerk", das erlernt werden kann.. In ihrem Buch gibt sie Tipps, wie man mittels Spinnen zukunftsrelevante Lösungen und Ideen findet. Die Tipps betreffen sowohl einfache Alltagsgegebenheiten als auch berufliche Situationen. Zum Beispiel sei es wichtig, neue Perspektiven zu gewinnen. Zu diesem Zweck könnte man einfach mal mit der Freundin die Wohnung tauschen oder jeden Tag mit einem fremden Menschen in der U-Bahn sprechen. In der beruflichen Routine kann es schon helfen, den Arbeitsplatz freundlicher zu gestalten, etwas Mutigere können sich ein Superman-Kostüm zulegen und damit durch die Bürokantine wandeln. Spinnwütige LeserInnen dürfen sich mit einem Abzeichen oder "gut-Marken" gegebenenfalls selbst belohnen.
Der Autorin ist klar, dass Arbeitsumfelder ein Spinnen oft nicht zulassen wollen. Im Wege steht das "schlechte Verhältnis zur Veränderung". In solchen Fällen empfehle es sich, einfach beherzt den ersten Schritt zum Querdenken zu unternehmen oder gegebenenfalls über einen Arbeitsplatzwechsel nachzudenken - schließlich bleibe man in der Regel auch nicht mit einem (Ehe)Partner zusammen, wenn es keine gemeinsame (Kommunikations-)Basis gibt. "Kreativität und Konsequenz" lautet das Schlagwort einer zitierten Spinnerin (Helge Hetschel, Leiterin Personal und Soziales bei einer der international führenden Technologiefirmen).
AVIVA-Tipp: Eine unterhaltsame Anleitung zum mehr Mut haben und zur Anerkennung des Spinnens für eine innovative Zukunft. Ob gänzlich Spinnabgeneigte tatsächlich vom Spinnen überzeugt werden können, ist aber fraglich.
Zur Autorin:
Anke Meyer Grashorn ist Gründerin der Firma "große freiheit GmbH für Innovationsmanagement und Vermarktung". Zuvor arbeitete die 1967 Geborene als Kundenberaterin und Konzeptionerin in verschiedenen Kommunikationsagenturen und Filmproduktionen. Mehr zu ihr auf ihrer Site:
www.spinnen-ist-pflicht.de